Letzte Aktualisierung: Oktober .2018
So einige hatten es mitbekommen. Beim Diesjährigen FIA WEC 6h von Spa Francorchamps war ich nur mit zwei analogen Kameras unterwegs.
Hier will ich euch nun zeigen was daraus geworden ist bzw. was noch passieren wird. Dieser Beitrag wird etwas leben und hin und wieder erweitert werden. Das Ganze werde ich am Anfang, siehe das Aktualisierungsdatum Kennzeichen, dass jeder neue / alte Leser mitbekommt, ob es was Neues gibt oder nicht.
Als Erstes will ich euch zeigen, welche Filme und welche Kameras sowie Objektive ich verwendet hatte. Beginnen möchte ich direkt mit den Filmen. Entschieden habe ich mich für Schwarz / Weiß Filme der Marke ILFORD und den Typen HP5Plus ISO 400 / FP4Plus ISO 125 und einen DELTA ISO 400 sowie einen Kodac Porta ISO 160, welcher ein Farbfilm ist.
In Sachen Kameras und Objektive benutzte ich eine CANON A1, welche aus dem Jahr 78-85 stammt mit einem 50 mm f1,4 Objektiv sowie eine EOS 600 von 1989 mit meinem Standard EF Mount Objektiven, die ich für meine alltägliche Arbeit auch nutze (35mm, 85mm, 70-200mm und 400mm).
Von Anfang an, musste mir klar sein, dass ich nicht drauf los Fotografieren kann. Da macht man heut zutage zu gern, weil man am besten jeden Moment irgendwie egal wie schlecht aufgenommen haben möchte. In dem Fall ging dies jedoch nicht. Ich hatte ja nur 396 Bilder zur Verfügung. Das hört sich nun sehr sehr viel an. Ist es aber auf 4 Tage nicht! Es sind am Ende weniger als 100 Bilder Pro Tag. Normal mit einer Digitalen sind rund 2-4k Bilder, die ich mache. Somit hieß es, Beobachten und im richtigen Moment entscheiden, ob man diesen aufnimmt oder nicht.
Wenn die ersten Bilder im Kasten sind, weiß man eigentlich schon nicht mehr was man Fotografiert hatte. Darum habe ich mir einen Zettel genommen und bei jedem Bild bis zu einem Bestimmen Zeitpunkt mitgeschrieben, welche Einstellung ich verwendete. Welche Blende oder Belichtungszeit ich einstellte. An den ersten beiden Tagen hatte das noch gut funktioniert, sobald es aber dann etwas stressiger somit Rennbetrieb war, habe ich das nicht mehr weiter führen können. Dafür war dann einfach keine Zeit mehr, LEIDER.
Das zurück Spulen / Drehen des Films ist für NICHT analoge Jungs und Mädels ab und ein etwas tricky. Als ich die EOS das erste Mal benutzte wusste ich tatsächlich nicht, wie die Automatische Rückspulfunktion zu bedienen ist. Wenn man nicht googel‚n will, hilft aber auch etwas nachdenken und suchen und schon geht das ganze sehr einfach.
Video –> Canon A1 Zurückspulen Canon EOS 600 Zurückspulen
Mein Entwicklungslabor des Vertrauens ist das BLOW UP LABOR in München. Hier bringe ich meine Filme seit nun mehr als 2 Jahre und bin immer zufrieden gewesen. Somit ab mit den Bildern und ein Paar Tage später bekam ich auch schon die Info, das ich die Negative abholen kann.
Zu Beginn des Jahres hatte mir meine Freundin ein mega Geschenk gemacht. (MEGA DANKE NOCH MAL DAFÜR =) ) und somit Scan ich nun meine Bilder selbst. Das Ganze ist nicht so sehr einfach, im Fall Schwarz/Weiß ist das alles noch handlich, beginnt man das ganze in Farbe, finde ich die Einstellungen sehr komplexer. Von daher Scanne ich komplett NEUTRAL und passe anschließend alles andere in Lightroom an.
Bevor ich jedoch angefangen hatte, musste erst mal alles begutachtet werden. Ich war so gespannt auf die Bilder. Man weiß ja nie was rauskommt, es ist ja nicht kontrollierbar wie mit der Digitaltechnologie. Somit ausgepackt und aufgehängt, dass ich direkt sehen kann, was darauf ist und ich war erst mal mega begeistert. Natürlich ist das ein tolles Gefühl seine Arbeit nach ein paar Wochen zu sehen.
Anschließend ging es ans Scannen bzw. erst einmal schneiden. Das schneiden wollte ich selber machen, das absolut keine Fehler mit den Bildern auftauchen können. Entsprechend, weiße Handschuhe an, Schere in die Hand und losging es.
Der ganze Vorgang des Spannens bzw. digitalisieren hat für die rund 400 Bilder mehr als 30 Arbeitsstunden benötigt. Jetzt sag einer mal, dass analoge Fotografie weniger Arbeit als Digitale sei 🙂
Hier mal eine kleine Übersicht der Bilder
Mehr gibts demnächst….